Die Brandmalerei - auch Pyrographie (zusammengesetzt aus dem Griechischen: pyros bedeutet Feuer und graphos der Stift - die Feuer-Schrift) existiert vermutlich seit Jahrhunderten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat sie sich unter Künstlern etabliert und ist bist bis heute ein wichtiger Bestandteil des Kunsthandwerkes.
Geschrieben oder gemalt wird mit einem Brandmalkolben, der ähnlich wie ein Lötkolben funktioniert. Die Metallspitze des Kolbens wird mit Strom erhitzt und kann eine Temperatur von bis zu 1000 Grad erreichen. Isoliert ist der Kolben meist durch eine Korkschicht, die eine Überhitzung der Griffläche verhindert.
Die Metallspitzen oder Metallschleifen können unterschiedliche Formen haben, je nachdem wie breit die zu brennende Linie sein soll. Es gibt auch Formaufsätze, die bestimmte Muster brennen können.
Helles Holz mit nicht zu kräftiger Maserung führt zu den schönsten Brennergebnissen. Sollen Brotzeitbrettl bebrannt werden, ist auch die Härte des Holzes zu beachten. Ahorn oder Buche sind hier das Holz der Wahl!
Es kann jedoch auch in Leder, Kork oder Horn gebrannt werden.
Der Kunst und Kreativität sind somit fast keine Grenzen gesetzt.